Auf Kurs für eine vielversprechende Zukunft
Der Tourismus im Kanton Freiburg bleibt auf Erfolgskurs, trotz des leichten Rückgangs der Übernachtungen in der Hotellerie und Parahotellerie im Vergleich zum Rekordjahr 2023. Erfreuliche Entwicklungen verzeichneten insbesondere die Top-Besuchsorte sowie Airbnb-Unterkünfte.
Neue Hotel- und Freizeitprojekte sorgen für frische Impulse und stärken die Position Freiburgs als attraktive Destination.
Hotellerie
Mit 484’516 Logiernächten verzeichnete die Hotellerie im Kanton Freiburg einen Rückgang um 2,5% gegenüber dem Rekordjahr 2023. Dabei fielen insbesondere die fehlenden Übernachtungen im Saane- und Seebezirk ins Gewicht, die auf definitiven oder temporären Hotelschliessungen gründen.
Die erfreuliche Entwicklung im Greyerzbezirk (+4,4%) konnte diese nur bedingt ausgleichen.
- 2024
- Entwicklung
Hotelübernachtungen nach Bezirken
- 2024
- Entwicklung
Parahotellerie
Ähnlich wie die Hotellerie blieb die kommerzielle Parahotellerie mit 357’516 Logiernächten um 2% unter dem Resultat von 2023.
Gruppenunterkünfte und Campingplätze verzeichneten Rückgänge von 1,5% beziehungsweise 7,3%, was teilweise auf das regnerische Wetter zurückzuführen ist. Die Buchungsplattform Airbnb, auf der 88’263 Übernachtungen registriert wurden, wies ihrerseits einen Anstieg von 13,5% im Vergleich zum Vorjahr auf.
- 2024
- Entwicklung
Kommerzielle Logiernächte
Die globalen kommerziellen Logiernächte verzeichneten einen Rückgang von 2,3% (842’032 Logiernächte). Die Vielfalt des Unterkunftsangebots bietet eine Alternative zur Hotellerie.
- 2024
- Entwicklung
Gästeherkunft und Marktanteile in der Hotellerie
Die Hotelzimmerauslastung von 46% und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 1,56 Tagen blieben konstant.
Mit einem Marktanteil von 69,5% hielten die Schweizerinnen und Schweizer dem Kanton die Treue, während Frankreich seine Position als wichtigster ausländischer Markt weiter ausbaute (9,1%).
- Logiernächte
- Marktanteile
Zweitwohnungssektor
Mit 5988 Pauschaleigentümern und -eigentümerinnen musste der Zweitwohnungssektor ein Minus von 2,1% hinnehmen.
Museen, Attraktionen und touristische Sehenswürdigkeiten (Top 5)
Die Freiburger Attraktionen und touristischen Sehenswürdigkeiten erfreuten sich auch 2024 steigender Beliebtheit. Die fünf meistbesuchten Orte, zu denen das Maison Cailler, das Papiliorama, die Bains de la Gruyère, die Schaukäserei La Maison du Gruyère und das Schloss Greyerz gehören, hiessen 1,46 Millionen Besuchende willkommen – knapp 5% mehr als im Vor- und Rekordjahr 2023.
Besonders die erhöhte Nachfrage durch Gäste aus den Fernmärkten sowie die erleichterte Zugänglichkeit der Sehenswürdigkeiten tragen zu diesen grossartigen Ergebnissen bei.
- Eintritte
- 2023
Bergbahnen
Die Freiburger Bergbahnen blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Trotz wenig förderlicher Wetterbedingungen wurden in der Wintersaison 2023–2024 373 kumulierte Schneetage gezählt.
Dies ist nicht zuletzt der Ganzjahresstrategie sowie der Angebotserweiterung zu verdanken, die alle sieben Bahnen verfolgen. So überschritt ihr Gesamtumsatz im Sommer zum vierten Mal in der Geschichte die 5-Millionen-Marke. Zudem startete die laufende Wintersaison im Dezember 2024 mit hervorragenden Bedingungen.
Events für eine starke Marke
Eine mehrheitlich positive Bilanz ziehen ebenfalls die Veranstaltungen, die vom Freiburger Tourismusverband 2024 gefördert wurden, um die Sichtbarkeit der Marke «Fribourg» über die Kantonsgrenzen hinaus zu stärken.
Zu den 15 finanziell unterstützten Events zählen etwa das Musikfestival Estivale Open Air in Estavayer-le-Lac, der Superfinal des Schweizer Unihockeys und das Murten Licht-Festival. Zum Jahresende hinterliess zudem die Freiburger Präsenz am Spengler Cup in Davos eine nachhaltige Wirkung.