Neue Strategie für den Freiburger Tourismus
Nach der Veröffentlichung des White Papers «Der Schweizer und Freiburger Tourismus» Anfang 2020 und dem Inkrafttreten des Gesetzes über den Tourismus und seines Reglements im Januar 2022 genehmigte der Staatsrat im Februar 2024 die Entwicklungsstrategie des Freiburger Tourismus 2024–2030. Sie stärkt die Grundlagen des kantonalen Tourismus und wird 2025 durch die Anerkennung der sieben Regionalen Tourismusorganisationen (RTO) ergänzt. Diese sind für die Tourismusförderung ihres Bezirks und ihrer Besonderheiten zuständig.
Wachsende Bekanntheit der Marke Freiburg: Eishockey-Weltmeisterschaft
Die neue Marke «Fribourg» wird jeden Tag bekannter. Mehrere Partnerinnen und Partner verwenden sie mit Überzeugung und das Grafikdesign trifft sowohl bei den Freiburgerinnen und Freiburgern als auch bei unseren Gästen mitten ins Herz. Der FTV hat sie als Logo übernommen und die Rückmeldungen sind über die Kantonsgrenzen hinaus positiv. Dank der grossen Unterstützung von Fribourgissima Image Fribourg und seiner Mitglieder möchte der Kanton zahlreichen Tätigkeitsbereichen, die sich immer stärker vernetzen, mehr Sichtbarkeit verleihen. Den Höhepunkt bildet die Eishockey-Weltmeisterschaft 2026 in Freiburg und Zürich. Der Kanton Freiburg: klein, aber oho!
Neue Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen
Ziel dieses Projekts ist es, die letzte Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen, die 2017 durchgeführt wurde, zu wiederholen. Ende November wurde ein Mandat zur Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft Freiburg unterzeichnet. Das Projekt wird zwischen 2025 und 2026 in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Phase werden die benötigten Indikatoren identifiziert, in der zweiten werden Daten gesammelt. Der FTV wird mit Strukturen zusammenarbeiten, die ihm nahestehen, sowie mit Spezialistinnen und Spezialisten der HSW Freiburg.
Innovation im Zentrum der Überlegungen
Das Projekt eines Datenlagers (Data Warehouse) wurde weiter umgesetzt, unterschiedliche Datenquellen aus den sozialen Netzwerken, dem Newsletter und den Statistiken zu den Logiernächten des BFS wurden integriert. Durch seine Beteiligung am Innotour-Projekt «Inkubatour» kann der FTV eine neue Methode anwenden, um Ideen für Projekte zu generieren. Die Konzepte werden bei den Partnerorganisationen und Leistungserbringenden getestet, um ein Projekt zu erarbeiten, das ihren Bedürfnissen und Erwartungen entspricht.
Entwicklung von EasyCheckIn
Im Jahr 2024 stiess EasyCheckIn (CheckIn-FR für den Kanton Freiburg) in der Westschweiz auf grosses Interesse, ob zur Verwaltung der Aufenthaltstaxen, der Ausstellung einer Gästekarte oder eines Fahrscheins wie beispielsweise in Genf. Zurzeit verwenden neun Westschweizer Tourismusregionen die Plattform, Anfang 2025 kommen zwei weitere hinzu. In zwei Deutschschweizer Regionen wird die Einführung geprüft. Eine Interessengruppe koordiniert die Bedürfnisse und teilt die Entwicklungskosten auf.
Barrierefreiheit und Mobilität: Schwerpunkte der nachhaltigen Entwicklung
Im Rahmen der Umsetzung der Entwicklungsstrategie des Freiburger Tourismus 2024–2030 verfolgte der FTV seine Projekte für einen nachhaltigen Tourismus weiter. Im Jahr 2024 finanzierte er erneut mehr als dreissig Audits, die von ProInfirmis durchgeführt wurden, um über die Barrierefreiheit von Tourismusorten für Menschen mit einer Behinderung zu informieren. Bisher sind mehr als 300 Hotels, Restaurants und Kultureinrichtungen auf der Internetseite des FTV erfasst. Zum Jahresende wurde die Phase 1 von Massnahme C.2.4 des kantonalen Klimaplans zur «Verbesserung des Empfangs an Mobilitätsschnittstellen» in Zusammenarbeit mit Terroir Fribourg, dem Amt für Mobilität (MobA) und dem regionalen Naturpark Gruyère-Pays d’Enhaut abgeschlossen, 2025 startet Phase 2.
Das Projekt «Nachhaltiger Tourismus: eine Chance für die wirtschaftliche Entwicklung der touristischen Wertschöpfungskette» (2024–2026) wurde im August 2024 mit 100’0000 Franken von der Neuen Regionalpolitik (NPR) finanziert. Diese Initiative unterstützt die touristischen Leistungserbringenden bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen. 62 Leistungserbringende des Kantons nehmen am Programm Swisstainable teil.